Initial erschien die 6er-Version der PowerCLI im März 2015, zeitgleich mit der Freigabe von vSphere 6.0. Mitte September 2015 folgte dann das Release 2 der Management-Shell. Da VMware erst mit dem R3 einige wichtige PowerCLI-6-Features finalisiert hat, beschränken sich unsere Betrachtungen auf diese Version. Haben Sie noch Version R1 oder R2 der PowerCLI im Einsatz, sollten Sie auf R3 aktualisieren, um von sämtlichen neuen Funktionen zu profitieren und Skripte von vornherein zukunftssicher zu gestalten.
Basiert Ihre vSphere-Landschaft noch auf der Version 5.5 oder älter, können Sie die PowerCLI 6 trotzdem einsetzen. Zwar sind einige Neuerungen nur für vSphere 6 relevant, wie etwa die Unterstützung der neuen VM-Hardware-Version 11 im Zusammenhang mit den Cmdlets "New-VM" oder "Set-VM", trotzdem ist die Shell zu 100 Prozent abwärtskompatibel zu sämtlichen Produkten in Version 5. Ein Aktualisieren auf PowerCLI 6 lohnt sich also auch im Zusammenhang mit einer vSphere-5-.x-Umgebung, etwa um von der verbesserten PowerCLI-Architektur zu profitieren. Skripte, die explizit die neuen 6.0-Features ansprechen, funktionieren dann allerdings nicht.
Auch die Struktur der PowerCLI selbst hat eine rigorose Anpassung an die Design-Vorgaben der PowerShell erfahren. So sind beispielsweise fast alle wesentlichen Funktionen jetzt als Module realisiert und deren Pfade auch ordnungsgemäß in der PowerShell registriert ($env:PSModulePath). Ausnahmen sind lediglich "AutoDeploy" und "ImageBuilder", deren Cmdlets nach wie vor in PowerShell-Snap-ins verpackt sind, sowie die Kern-Cmdlets der vSphere-Automatisierung, die aber ohnehin immer implizit nachgeladen werden.
Die Änderungen in der Architektur führen dazu, dass vorhandene Skripte, die explizit das Vorhandensein von Snap-ins prüfen, diese möglicherweise nicht mehr finden. Sie
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