Als Anwender von Docker kennen Sie die in Registries angebotenen Images, die eine fertige Laufzeitumgebung für viele unterschiedliche Anwendungen bereitstellen und die Sie zumeist frei verwenden können. Die wohl bekannteste Registry ist "Docker Hub" [1], die von Docker Inc. betrieben wird. Üblicherweise ist diese als Standard-Registry vorkonfiguriert und lässt sich nach der Docker-Installation automatisch verwenden. Image-Ersteller pflegen dort ein Repository und bieten so ihre vorbereiteten Umgebungen in verschiedenen Versionen und unterschiedlichen Konfigurationen an.
Die Registrierung bei Docker Hub ist kostenlos und in wenigen Minuten erledigt. Auf dem Portal sind viele unterschiedliche Images in sehr unterschiedlicher Aktualität und Qualität verfügbar. Zum Herumprobieren von Software im eigenen Wohnzimmer eignen sich fast alle Images. In der Ausführung befindliche Images werden im Docker-Sprech Container genannt. Container sind also laufende Instanzen der im Image vorliegenden Laufzeitumgebung. Auch wenn Docker eine bestimmte Separation der Container vorsieht, handelt es sich nicht um eine Sicherheitsarchitektur. Die meisten Anwendungen laufen innerhalb des Containers unter dem Benutzer root, daher ist eine gewisse Skepsis gegenüber frei verfügbaren Images durchaus angebracht.
Viele Repositories, vor allem solche, die Images mit freier Software anbieten, stellen auch das Dockerfile zur Verfügung, das für die Erstellung des Images verwendet wurde. Insbesondere bei der automatisierten Erstellung von Images, beispielsweise aus einem Git-Repository heraus, ist das Dockerfile maßgeblich für den Build-Prozess. Ein Blick in diese Datei offenbart die Schritte, die ausgehend von einem Basis-Image notwendig sind, um die gewünschte Umgebung zu schaffen. Mit Hilfe des Dockerfiles können Sie selbst auch lokal das gewünschte Image erstellen
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.