IT-Administrator: »Gibt es denn Ihrer Meinung nach momentan besondere Trends im Bereich Backup & Restore?
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Sergei Serdyuk: Der Trend zu Clouddiensten hat gerade im letzten Jahr noch einmal sprunghaft zugenommen. Die Herausforderung für Backup-Admins liegt darin, dass es nicht ausreicht, die Daten, etwa aus SaaS-Anwendungen, für eine Redundanz in der Cloud zu speichern. Die Cloud selbst muss auch redundant gesichert sein. Aber Achtung, damit ist nicht gemeint, die Daten am selben Ort doppelt abzulegen. IT-Verantwortliche müssen dafür sorgen, die Informationen georedundant an einem anderen Ort zu replizieren. Das können auch zwei verschiedene Cloudstandorte sein: Der Trend geht zur Multicloud.
»In welchem Ausmaß sind Unternehmen Ihrer Meinung nach denn schon in Multicloud-Szenarien aufgestellt? Oder ist Multicloud bisher eher ein Buzzword?
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Es ist viel mehr als nur ein Buzzword! Die Einführung von Multicloud ist in vollem Gange, und wenn die jüngsten Entwicklungen so weitergehen, wird das in den nächsten Jahren auch noch sprunghaft ansteigen. Unternehmen möchten sich zunehmend unabhängig von einzelnen Cloudanbietern machen. Zum einen ermöglicht die Multicloud den Ausweg aus begrenzten Serviceangeboten und starren Preismodellen. Zum anderen hilft sie Unternehmen dabei, das Risiko von Systemausfällen zu mindern. Hinzu kommt noch der Vendor-Lock-in mit all seinen Nachteilen – das ist sicherlich allen IT-Entscheidern bewusst. Man kann daran gut erkennen, warum Unternehmen auf mehrere Cloudanbieter ausweichen, und ich glaube, dass sich dieser Trend noch beschleunigen wird.
»Auch wenn Backup in die beziehungsweise aus der Cloud immer häufiger wird und große Vorteile bietet – sehen Sie denn auch Nachteile?
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Unternehmen, die sich für Cloudbackups entscheiden, sehen die Vorteile in den geringen Kosten für Cloudspeicher und in den
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