»IT-Administrator:Die Implementierung von Anwendungen als Container nimmt weiterhin stark zu. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Gründe dafür?
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Ara Pulido: Ich denke, diese Frage hat zwei Seiten und es ist die Verbindung beider Aspekte, die Container so erfolgreich macht. Aus der Sicht der Entwickler ermöglichen es Container, eine Software zusammen mit all ihren Abhängigkeiten einfach zu verpacken und sicherzustellen, dass für die Anwendung und ihre Abhängigkeiten derselbe Versionssatz vorliegt, unabhängig von der Umgebung, in der diese Container ausgeführt werden. Aus betrieblicher Sicht sind Container eine vereinfachte Version einer virtuellen Maschine. Alle Container teilen sich den Kernel des Hosts, auf dem sie laufen. Dadurch lassen sie sich viel leichter bedienen als eine VM und eignen sich damit für die Bereitstellung von Microservices. Außerdem können Linux-Container auf verschiedenen Linux-Distributionen oder Clouds ohne Modifikation laufen, was sie ideal für Multicloudumgebungen macht.
»Welche Workloads sind generell gut für Container geeignet, welche eher nicht?
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Vor einigen Jahren herrschte die allgemeine Überzeugung, dass Container besser für die Ausführung zustandsloser Workloads geeignet sind. Da Container in den meisten Fällen nur eine kurze Zeit "leben", war es sinnvoll, Workloads auszuführen, die bei einem Absturz, einer Skalierung oder einer Umplanung problemlos neu starten können. Aber dank der Weiterentwicklung der verschiedenen Container-Orchestratoren und der von den verschiedenen Clouds bereitgestellten Speicherschnittstellen führen immer mehr Unternehmen auch erfolgreich zustandsabhängige Workloads in Containern aus. Wahrscheinlich sehen wir auch in Zukunft immer mehr unterschiedliche Workloads als Container laufen.
»Administratoren folgen gerne dem Motto "never change a running system", aber
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