Um OpenOffice- und LibreOffice-Dateien anzusehen oder zu konvertieren, ist es nicht nötig, eigens eine der aufgeblähten Office-Anwendungen zu öffnen, deren Start die eigene Geduld strapaziert. Jedenfalls nicht an beziehungsweise auf der Oberfläche, denn im Hintergrund verwendet das kleine Tool namens Unoconv doch eine der beiden großen Office-Suiten, aber im sogenannten Headless-Mode, also ohne GUI. Darüber hinaus startet es einen Hintergrundprozess, sodass weitere Konvertierungen schneller vonstatten gehen.
Unoconv ist in den Repositories mancher Linux-Distributionen enthalten, etwa Ubuntu 14.04, der Quellcode findet sich unter https://github.com/dagwieers/unoconv . Über eine beiden Open-Source-Office-Suiten hinaus sind auch die Python-UNO-Bindings nötig, die in Paketen wie libreoffice-pyuno oder libobasis4.4-pyuno zu finden sind. Unoconv funktioniert auch auf OS X, setzt dort aber LibreOffice 3.6.0.1 oder neuer voraus. Eine passende OpenOffice-Version für OS X gibt es derzeit nicht.
Nach der Installation lässt sich beispielsweise ein OpenDocument (ODT) mit dem folgenden Aufruf in PDF konvertieren:
unoconv -f pdf MeinDokument.odt
Eine Liste der unterstützten Ein- und Ausgabeformate liefert ein Aufruf von "unoconv --show". Außerdem kann Unoconv Templates verwenden, um beispielsweise allen konvertierten Dokumenten ein einheitliches Aussehen zu verleihen.