Mit Hardware-Beschleunigung und schnellem Netz hilft Desktop-Virtualisierung, Administrationsaufwand und Kosten sparen, ADMIN 04/2013 verrät, wie die ... (mehr)

OpenFlow

Mit OpenFlow entsteht gerade ein mächtiges Protokoll, mit dem sich auch über Anbietergrenzen hinweg Software-gesteuert ganze virtuelle Netzwerke managen lassen. Controller, die mit OpenFlow arbeiten können, sind bereits ausreichend am Markt. Allerdings sind bisher nur sehr wenige Komponenten kompatibel zu diesem 2011 an der Stanford University entwickelten Protokoll, das in der sogenannten Open Network Foundation (ONF) weltweit von immerhin 80 Unternehmen unterstützt und weiterentwickelt wird; darunter Schwergewichte wie die Deutsche Telekom, Facebook, Google und Microsoft. Zwar haben alle wichtigen Komponentenhersteller angekündigt, entsprechende Produkte auf den Markt zu bringen, aber einstweilen ist die Auswahl sehr überschaubar. Gleichzeitig hat Cisco mit Cisco ONE wiederum eine zwar programmierbare, aber letztlich dennoch proprietäre Plattform vorgestellt.

Warten oder starten?

Gibt es also kurzfristig keine Realisierungschance? Kommt man vom Thema Virtualisierung her und denkt weiterhin in den Kategorien "mein Data Center, meine Hardware, meine virtuelle Umgebung", dann stimmt das sicherlich. Dann ist man auf der sicheren Seite, wenn man als IT-Administrator jetzt noch wartet und in naher Zukunft noch nicht darauf hofft, dass in der Praxis untereinander kompatible oder gar auf Standards beruhenden Produkt- und Lösungsangebote der Industrie zu Software Defined Data Center (SDDC) auftauchen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es angesichts der Begriffsverwirrung und sich zum Teil widersprechender Initiativen der Lösungsanbieter eine Zumutung, sich ein eigenes SDDC aufzubauen.

Die Frage ist allerdings, ob das überhaupt nötig ist. Es gibt nämlich sehr wohl eine Alternative, dank derer man schon jetzt vom Prinzip SDDC profitieren kann. Voraussetzung ist allerdings ein Perspektivwechsel: Es kommt darauf an, nicht mehr alles selbst machen, sein Rechenzentrum selbst verkabeln, ausstatten und jede einzelne Komponente selbst virtualisieren zu wollen. Vielmehr denken Netzwerkplaner und -Administratoren, die bereits heute für sich das virtuelle Rechenzentrum entdecken, konsequent in Servicekategorien statt in Produktspezifikationen.

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Ausgabe /2023