Insgesamt hat sich der Anbietermarkt für Software-defined Storage (SDS) rasant vergrößert. Die Condor Consulting Group nennt in einer aktuellen Untersuchung rund 120 Firmen. Nach dieser Studie, die sehr unterschiedliche Angebots- und Gerätetypen erfasst, ist der SDS-Markt 2017 rund 40 Milliarden US-Dollar groß. Marketsandmarkets bezifferte den SDS-Markt für 2016 auf lediglich 4,72 Milliarden US-Dollar weltweit. Bis 2021 sollen daraus 22,56 Milliarden Dollar geworden sein. Hier wurde wohl bei der Definition der Lösungstypen, die sich mit dem Begriff SDS schmücken, ein etwas strengerer Maßstab angelegt. Unter den erfassten Anbietern dürfte kaum einer sein, der in seiner SDS-Lösung nicht in irgendeiner Weise VMware unterstützt.
vSAN ist im Moment allerdings nicht gerade der Star unter den VMware-Produkten. Wie ein anonymer Insider in Barcelona meinte, liegt das möglicherweise an der Tücke des Objekts: Es reiche schon, wenn winzige Details an APIs oder anderen Komponenten der zu virtualisierenden Storage-Lösungen verändert werden, um die Arbeitsweise solcher Produkte erheblich zu behindern.
Das heißt aber längst nicht, dass VMware das Produkt nun zugunsten des neuen Stars des Portfolios, der Netzvirtualisierungslösung NSX, abservieren würde. Vielmehr gehört vSAN zur VMware Virtual Cloud Foundation (VCF). In diesem Paket stecken neben vSAN auch vSphere, NSX und die komplette Managementsuite für das Software-defined Datacenter (SDDC). Die Produkte können zusammen mit einem Hardware-Paket zertifiziert werden und tragen dann das Label "VCF Ready". Solche Cloud-Angebote aus der Box haben inzwischen Hersteller wie Hitachi mit Unified Cloud Platform Rackscale oder Dell EMC mit VxRack 4.0 im Programm, weitere Anbieter sollen bald folgen. Wer eine solche Lösung erwirbt, bekommt entweder Lizenzen für alle darin enthaltenen
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