Typische am Markt bekannte Systems-Management- beziehungsweise Client-Lifecycle-Management-Werkzeuge verteilen Client- und Serverrechner auf Windows-Basis, steuern die gängigsten Applikationen und unterstützen den Administrator üblicherweise noch beim Betrieb mit Virtualisierungstechniken á la Hyper-V oder ESX. Angesichts der großen Masse von Unternehmen, in denen eigentlich in erster Linie Microsoft-Produkte zum Einsatz kommen, ist diese Entwicklung kaum verwunderlich.
Der Ansatz der aus Berlin stammenden Firma Arosoft war seit Gründung im Jahr 1998 ein anderer: Die Verteilung und das Management von allen am Markt befindlichen Systemen aus einer einzelnen Software heraus. Die Software aus diesem Haus – die "Open Management Architecture" (OMA) – unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von ihren Marktbegleitern. Auch wenn der Name nach einem Open-Source-Produkt klingt, handelt es sich bei OMA um ein rein kommerzielles Produkt. Der Hersteller bietet hierfür einen deutschsprachigen Support, zweitägige Einführungsveranstaltungen und eine umfangreiche Produktdokumentation in Form von PDF-Dateien auf Deutsch oder Englisch. Das Durcharbeiten der Dokumentation setzt bereits gewisse Kenntnisse von Unix/Linux voraus, was im Zweifelsfall die Einarbeitungszeit von OMA verlängern wird, sofern ein eher Windows-geprägter Administrator auf die Software stößt.
Entgegen unseren üblichen Gepflogenheiten mussten wir bei der Betrachtung von OMA auf die Mithilfe von Arosoft setzen. Typischerweise bauen wir Testumgebungen in unserem kleinen Lab selbst auf und wollen der Software von der Installation an auf die Finger schauen. Bei komplexeren Systemen ist dies wenig zielführend, insbesondere dann, wenn die Art der Software ohnehin den Einsatz eines Consultants beinahe zwingend erforderlich macht.
Eine frühere Version von OMA, die Version
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.