Trotz individueller Unterschiede bei jeder Migration hat sich über die Jahre eine gewisse Herangehensweise an solche Projekte etabliert und in der Praxis bewiesen, und das größtenteils unabhängig von der Größe des Projekts. Die Vorgehensweise für nur wenige zu migrierende Server und kleine Speicherlösungen unterscheidet sich nicht wesentlich von Projekten mit tausenden physischen Hosts.
Oft werden Datenmigrationsprojekte jedoch zeitlich massiv unterschätzt, was dazu führt, dass die neue, teure SAN-Infrastruktur nicht adäquat zum Einsatz kommt, parallel die alte Speicherumgebung weiter laufen muss und hohe Strom- und Wartungskosten anfallen. Werden Aufwand und Kosten falsch eingeschätzt, kommt das Projekt schnell in die roten Zahlen und notwendige Einsparungen treffen dann tendenziell eher das Personal, was in der Folge zu weiteren Zeitverzögerungen führt. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor dem offiziellen Projektstart über die anstehende Datenmigration Gedanken zu machen und eine solide Zeit- und Migrationsplanung durchzuführen.
Da die Speicherinfrastruktur das Rückgrat einer ganzen IT-Infrastruktur bildet und die Daten ein wichtiges Kapital von Firmen darstellen, gelten für Datenmigrationsprojekte besonders harte Maßstäbe. Die oberste Priorität hat die Datensicherheit. Die existierenden Daten dürfen zu keiner Zeit gefährdet sein und versehentlich überschrieben oder gelöscht werden. Ein funktionsfähiges Backup für diese Daten ist ein Muss. Bei den Migrationsaktivitäten selbst sollten keine oder nur eine minimale Betriebsunterbrechung auftreten. Performance-Einbußen und Redundanzverluste sollen Sie gänzlich vermeiden. Wenig Mehrbelastung des Personals durch Überstunden und Wochenendarbeiten sowie keine Änderung der bestehenden Betriebsprozesse wären ebenso wünschenswert. Mit einer guten Planung im Vorfeld und der Auswahl der
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