»Wir haben auf unserem Amazon-S3-Server mittlerweile einige Daten liegen, die nur noch aufgrund von Aufbewahrungspflichten gespeichert werden. Können wir diese Informationen preiswerter in der Cloud ablegen?
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Für Daten, die zwar langfristig aufbewahrt, aber nur sehr selten abgerufen werden müssen, gibt es Amazon S3 Glacier Deep Archive. Die Daten werden über mindestens drei geografisch verteilte Availability Zones (isolierte Standorte einer AWS-Region) repliziert und gespeichert und lassen sich innerhalb von zwölf Stunden wiederherstellen. Das Angebot dient als Alternative zur klassischen Bandarchivierung. Um existierende S3-Objekte auf Glacier Deep Archive umzustellen, nutzen Sie die S3-Konsole. Dort wählen Sie das gewünschte Objekt aus und klicken auf "Properties". Unter "Storage Class" wechseln Sie anschließend zu "Glacier Deep Archive" und bestätigen den Vorgang mit "Save".
Danach können Sie das Objekt nicht mehr spontan herunterladen oder seine Eigenschaften verändern. Für den Fall, dass Sie es doch einmal aus dem Langzeitarchiv laden müssen, klicken Sie im Actions-Menü der Konsole auf "Restore". Im darauf erscheinenden Dialog geben Sie die Anzahl der Tage an, für die ein Objekt ohne Verzögerung abrufbereit erscheinen soll. Beim Wiederherstellen haben Sie die Wahl zwischen zwei Varianten: Das "Bulk Retrieval" ist preisgünstiger und dauert bis zu 48 Stunden. Beim "Standard Retrieval" ist die Wiederherstellung nach zwölf Stunden abgeschlossen.
Interessant ist außerdem die Möglichkeit, regelbasiert ältere Objekte nach einer gewissen Zeit automatisch in das S3 Glacier Deep Archive zu verschieben. Dazu wählen Sie das entsprechende Bucket aus und klicken unter dem Management-Reiter auf "Lifecycle". Weiter geht es mit "Add lifecycle rule". Dort geben Sie der Regel einen Namen. Im nächsten Dialogfenster wählen
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