Amazons Internetspeicher unterstützt von jeher so genannte Speicherklassen, zwischen denen Nutzer nicht nur beim Hochladen eines Objekts wählen, sondern später auch mittels Lebenszyklus-Richtlinien automatisiert wechseln können. Die einzelnen Speicherklassen verfügen jeweils über unterschiedliche Preismodelle und Verfügbarkeitsklassen, von denen jede Einzelne ein anderes Nutzungsprofil optimal adressiert. Wer also die häufigsten Zugriffsmuster auf seine in S3 gespeicherten Daten kennt, kann durch geschickte Wahl der passenden Speicherklasse Kosten optimieren.
Die einzelnen Speicherklassen unterscheiden sich hinsichtlich Verfügbarkeit (Availability) und Beständigkeit (Durability). Da AWS die Daten innerhalb einer Region in der Regel (Ausnahme: S3 One Zone-IA) über alle Availability-Zonen repliziert – Amazon S3 ist ja prinzipiell ein einfacher, schlüsselbasierter Objektspeicher –, bietet S3 zum Beispiel in der Standard-Speicherklasse eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent und eine Beständigkeit von 99,999999999 Prozent, das heißt von zehntausend gespeicherten Dateien geht im Durchschnitt alle 11 Millionen Jahre eine verloren. Dies garantiert AWS sogar im Rahmen seines Amazon S3 Service Level Agreement [2]. Ein solches gibt es übrigens bei weitem nicht für alle AWS-Dienste.
In der neuen Speicherklasse "S3 Intelligent-Tiering" gibt es ebenfalls eine Beständigkeit von 99,999999999 Prozent bei einer Verfügbarkeit von 99,9 Prozent genauso wie bei "S3 Standard-IA". Bei der Speicherklasse "S3 One Zone-IA" findet die Replikation hingegen nur innerhalb einer Availability Zone statt, was dann in einer verringerten Verfügbarkeit von 99,5 Prozent resultiert. Eine Replikation über die Regionen hinaus findet bei AWS nicht statt, etwa um die Verfügbarkeit oder Beständigkeit weiter zu erhöhen, da dies der
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